Teilabriss Scheune/Wohnhaus, Neubau Niedrigenergiehaus

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Umbau eines landwirtschaftlichen Anwesens zum Wohnhaus

Bauherr: Privat
Objekt: 97944 Boxberg-Wölchingen
Leistungsphasen: 1–8
Leistungszeitraum: 2006–2007

Auszeichnung 
Architektenkammer Baden-Württemberg:

Beispielhaftes Bauen Main-Tauber-Kreis 2004–2010
Kategorie: Sanierung, Umnutzung, Um- und Ausbau

 

Das Grundstück dieses Bauvorhabens befindet sich im Ortskern von Boxberg-Wölchingen direkt gegenüber des ehemaligen Rathauses unweit des Frankendoms.

Das Haus tritt an die Stelle eines landwirtschaftlichen Anwesens, dessen Außenwände teilweise erhalten und in den Neubau integriert wurden. Es bildet einerseits die Straßenflucht zur Hauptstraße und öffnet sich andererseits mit seiner gläsernen Südfassade zur Landschaft.

Diese optimale Ausrichtung zur Sonne ermöglicht es uns im Zusammenspiel mit einer Luft-Wärmepumpe ein äußerst energieeffizientes Gebäude zu schaffen

 

 

Das Grundstück des Bauvorhabens befindet sich im Ortskern von Boxberg-Wölchingen direkt gegenüber dem ehemaligen Rathauses unweit des Frankendoms.

Das Haus tritt an die Stelle eines landwirtschaftlichen Anwesens, dessen Bruchsteinwände teilweise erhalten und in den Neubau integriert wurden. Diese Symbiose aus Alt und Neu verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter.

 

Das Gebäude bildet die Raumkante entlang der Hauptstraße. Durch die ortskerntypischen Strukturen und geringen Abstandsflächen sind die Seitenwände zur Nachbarbebauung nach Osten und Westen relativ geschlossen gehalten. Auch die Nordfassade zur Straße ist eher geschlossen. Eine Besonderheit ist die Eingangsfassade am Windfang aus perforierten Aluminium-Paneelen, die zusammen mit der in Grau-Glas ausgeführten Windfangtür eine „Filter“-funktion zur Straße hin bilden und gleichzeitig die Funktion der Hausnummer übernehmen.

Zum Süden hin öffnet sich das Haus jedoch mit seiner gläsernen Fassade zu Landschaft und Garten. Auch die Individualräume im Obergeschoß sind nach Süden hin orientiert. Ein vorgelagerter Balkon übernimmt die Verschattung im Sommer. Durch die Ausrichtung zur Sonne können solare Energiegewinne im Winter jedoch optimal genutzt werden. Eine Luftwärmepumpe mit Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung liefert die notwendige Heizenergie.

 

Ein zentrales Gestaltungselement im Gebäude bildet der Heizkamin, der an kalten Tagen als Alternative zur Wärmepumpe das ganze Haus heizt. Er gliedert und zoniert. den Wohnbereich und erstreckt sich vom Erdgeschoß über die Galerie bis unter das Dach.

 

Ein sich auf dem Grundstück befindender Gewölbekeller wurde in die Gestaltung der Außenanlagen integriert und dient auf der Erdgeschoßebene als Terrassenfläche und Schuppen.

Die von der Straße zur Gartenebene stark abfallende Topographie wurde mit den abgebrochenen Bruchsteinen durch Trockenmauern neugestaltet. Die durch die Terrassierung des Hangs entstandenen Ebenen werden als Blumenbeete und Kräutergarten genutzt.